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22.10.2022

Bundesärztekammer im Dialog: Suizidprävention vor Suizidhilfe

In Deutschland nehmen sich jedes Jahr etwa 10.000 Menschen das Leben. Die Zahl der Suizidversuche liegt um ein Vielfaches höher. Vor diesem Hintergrund forderte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt zur Eröffnung der Tagung „BÄK im Dialog“ am 13.10.22, Suizidpräventionsangebote in Deutschland auszubauen, zu strukturieren und enger untereinander zu vernetzen. Dies teilte die BÄK in einer Presseaussendung vom 17.10.22 mit.

„Es ist gut und richtig, dass sich der Gesetzgeber intensiv und fraktionsoffen mit der Neuregelung der Suizidhilfe in Deutschland beschäftigt. Wir müssen aber vor allem auch die Frage stellen, wie wir mit Maßnahmen zur Suizidprävention Menschen erreichen können, die insbesondere aufgrund psychischer Erkrankungen Suizidgedanken haben“, sagte Reinhardt.

Hintergrund der Veranstaltung ist die laufende Debatte um eine gesetzliche Neuregelung der Suizidhilfe, zu der sich die Bundesärztekammer mit der Veranstaltung positionieren will. Die bisherige Diskussion sei zu einseitig auf die Verwirklichung eines Todeswunsches ausgerichtet. Mehr dazu in einem ausführlichen Bericht zur Tagung im Deutschen Ärzteblatt vom 21.10.22

Weitere Infromationen:

BÄK im Dialog: Suizidprävention vor Suizidhilfe
Pressemitteilung Bundesärztekammer 17.10.22

Debatte um Suizidhilfe: Prävention wird vernachlässigt
Dtsch Arztebl 2022; 119(42): A-1784 / B-1489 vom 21.10.22