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28.03.2023

PM CDL: Regierung nimmt steigende Abtreibungszahlen schweigend hin

Die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), Susanne Wenzel, kommentiert die Veröffentlichung der neuen, offiziell gemeldeten Abtreibungszahlen des Jahres 2022 wie folgt:

„Die offiziellen Zahlen für das Jahr 2022 zu Schwangerschaftsabbrüchen sind nun vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht worden. Danach haben Abtreibungen im vergangenen Jahr um fast 10 Prozent zugenommen und sind auf fast 104000 gestiegen. Die meisten Abtreibungen werden von Frauen im Alter von 18 bis 34 Jahren nach der Beratungsregelung vorgenommen. Auch vor dem Hintergrund, dass sie nur einen Teil der Realität abbilden und um eine erhebliche Dunkelziffer ergänzt werden müssen, zeigen diese Zahlen eine erschreckende Entwicklung.

Die Zunahme korrespondiert mit dem Bemühen der Ampelkoalition, Frauen den Zugang zu Abtreibungen zu erleichtern. So hat man den §219a StGB mit dieser Begründung schon abgeschafft, die Vorbereitungen für die Streichung des §218 StGB laufen. Auch die Behauptung, es gäbe „zu wenig“ Abtreibungsmöglichkeiten, wird durch die Daten des Statistischen Bundesamtes widerlegt. 97 Prozent der Abtreibungen wurden ambulant in Arzt-Praxen und OP-Zentren sowie stationär in Krankenhäusern vorgenommen.

Eine Regierung, die plant, Hausbesitzern enorme Kosten aufzuerlegen, um das Klima zu retten, der allerdings zur „Rettung“ von ungeborenen Kindern nur ein „Recht der Frauen auf Abtreibungen“ einfällt, handelt menschenverachtend. Gegen das Bienensterben ruft man die Bevölkerung auf, Blumen zu säen. Derzeit wird in den Medien um freiwillige Helfer geworben, die Frösche und Kröten während ihrer Wanderung über die Straßen tragen. Bäume in Innenstädten soll in trockenen Sommern durch Bewässerungsaktionen der Anwohner vor dem Vertrocknen gerettet werden. Rettungsaufrufe für die Umwelt und das Klima sind vielfältig. Aber wo bleibt ein „Hilfsprogramm“ für die ungeborenen Kinder und ihre konfliktbeladenen Mütter? Wo bleibt die Pflicht zur Veranwortungsübernahme auch der zeugenden Väter? Das Schweigen der Regierung zu den gestiegenen Abtreibungszahlen sagt viel über ihre Prioritäten aus.“