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04.07.2014

Buch-Neuauflage: "Abtreibung - ein neues Menschenrecht?"

"Gibt es ein Recht auf Abtreibung?" Die Vorsitzenden der Christdemokraten für das Leben (CDL), der Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL) und der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) haben 2012 gemeinsam ein Buch herausgegeben, das sich gegen den Versuch stemmt, Abtreibung als ein Menschenrecht zu deklarieren. Nun ist am 16.06.14 die überarbeitete und aktualisierte 2. Auflage im SINUS-Verlag erschienen und ab sofort im Buchhandel erhältlich.

Ein "gesellschaftlicher Kompromiss" sollte den Streit über die Abtreibung in Deutschland vor etlichen Jahren beenden. In der Formel "straffrei, aber rechtswidrig" fand er seinen Ausdruck.

Abtreibung wird heute - angeblich im Interesse der "reproduktiven Gesundheit" der Frauen und ihres Selbstbestimmungsrechts - weltweit schon als "Menschenrecht" propagiert. Abtreibung ist zum millionenfachen, staatlich finanzierten, alltäglichen Geschehen geworden. Das Lebensrecht des ungeborenen Kindes hat in der öffentlichen Diskussion kaum noch einen Stellenwert. Gefördert von UNO und EU wird die Tötung Ungeborener bedenkenlos angeboten und praktiziert, als scheinbar selbstverständliche medizinische Dienstleistung, als Instrument der Geburtenplanung.

Die zwölf Autorinnen und Autoren dieses Buches setzen sich aus unterschiedlicher fachlicher Perspektive mit dieser Entwicklung kritisch auseinander. Sie zeigen ihre verhängnisvollen Folgen auf, für die Frauen selbst, aber auch für Familie und Gesellschaft, und beleuchten die Rolle der Ärzteschaft wie der Medien.

Das Buch vermittelt eine Fülle von Informationen, über die verfügen muss, wer für den Lebensschutz ungeborener Kinder und für den Schutz der Gesundheit von Frauen verantwortlich oder an ihm wirklich interessiert ist.

Vorwort der Herausgeber zur Neuauflage

"Vor zwei Jahren haben wir diese Beiträge erstmals vorgelegt, um eine verhängnisvolle Entwicklung zu dokumentieren: Abtreibung, d. h. die vorgeburtliche Tötung von Kindern, soll inzwischen als Akt der Selbstbestimmung verstanden sowie als scheinbar selbstverständliches "Instrument der Geburtenkontrolle" betrachtet und praktiziert werden, Starke, politisch wie wirtschaftlich potente Interessenvertreter setzen sich vor allem im Rahmen von so genannten "Bevölkerungsentwicklungs-Programmen", die von den Vereinten Nationen und der Europäischen Union mit Steuergeldern finanziert werden, dafür ein, dass Abtreibung als aktives Element der Familienplanung weltweit gefördert und zusätzlich in Ländern der "Dritten Welt" als Mittel der Bevölkerungspolitik eingesetzt wird", heißt es im Vorwort der Herausgeber. "Weltweit wird, angeblich im Interesse der "sexuellen und reproduktiven Gesundheit" der Frau, ein "Recht auf Abtreibung" propagiert, um so das Menschenrecht Ungeborener auf Leben grundsätzlich abzulehnen oder zumindest zur Disposition zu stellen."

Diese Entwicklung dauere leider unvermindert an. "Doch es regt sich weiterhin national wie international auch Widerstand, der zunehmend an Dynamik gewinnt. Wir haben uns deshalb gerne zur vorliegenden Neuauflage unseres Buches entschlossen", so die Herausgeber.

Die 2. Auflage enthält die bereits in der Vorauflage veröffentlichten Beiträge der zwölf Autoren in teilweise überarbeiteter und aktualisierter Form und liefert eine Fülle von Fakten, Hintergründen und Argumenten. "Wir wollen damit einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein für das uneingeschränkte Recht auf Leben eines jeden Menschen vom Beginn seiner Existenz an wieder neu zu schärfen", so Mechthild Löhr (CDL), Dr med Claudia Kaminksi (ALfA) und Berward Büchner (JVL)

Weitere Informationen:

Büchner / Kaminski / Löhr (Hrsg.),
Abtreibung. Ein neues Menschenrecht?
Mit Beiträgen von Rainer Beckmann, Bernward Büchner, Maria Grundberger, Dr. med. Claudia Kaminski, Sophia Kuby, Dr. med. Peter Liese, Alexandra M. Linder, Mechthild Löhr, Martin Lohmann, Prof. Dr. med. Giovanni Maio, Univ.-Prof. Dr. iur. Katharina Pabel, Prof. Dr. Manfred Spieker

SINUS-Verlag, 262 Seiten Paperback, 14,80 € (inkl. MwSt)
ISBN 978-3-88289-812-5

Inhalt:

Vorwort zur 2. Auflage
Vorwort zur 1. Auflage

Bernward Büchner
Zur Einführung

Katharina Pabel
Recht auf Abtreibung - Reproduktive Rechte der Frau?
Europäische Perspektiven

Rainer Beckmann
"Selbstbestimmung" über das Leben Ungeborener?

Bernward Büchner
Weigerungsrecht statt Recht auf Abtreibung

Manfred Spieker
Missbrauch der UNO - Der globale Kampf um die Legalisierung der Abtreibung

Alexandra Maria Linder
Ideologie statt Vernunft - Die Abtreibungspolitik internationaler Organisationen

Peter Liese
Die europäische Dimension - Welche Rolle spielen Europaparlament und Kommission?

Sophia Kuby
Die EU - Komplizin der Abtreibungspolitik in
Entwicklungsländern?

Mechthild Löhr
Der Abschied vom Tötungsverbot

Claudia Kaminski
Das Post-Abortion-Syndrom: Enttabuisierung in Sicht?

Giovanni Maio
Wenn das Hochproblematische zur Normalität wird - Abtreibung und der Verlust einer Ethik des Lebens in der modernen Medizin

Maria Grundberger
Erfahrungen mit Paaren im Schwangerschaftskonflikt

Martin Lohmann
Wehe, du sagst die Wahrheit! Medien und Angst vor Aufklärung

Abkürzungsverzeichnis

Die Autoren und Herausgeber